QV Feier der Malerinnen und Maler der BFS bzbs und BWZT in Wattwil
Notendurchschnitt deutlich höher als in den Vorjahren
Am BWZT in Wattwil wurden die Fähigkeitszeugnisse für die Malerinnen und Maler übergeben. Dieses Jahr erbrachten die Lernenden in der Malerbranche an den Abschlussprüfungen überdurchschnittliche Leistungen. Die beste praktische Arbeit lieferte Jasmine Jahaj aus Sevelen ab.
Farbenfroh war ihre Lehrzeit in der Malerbranche garantiert. Doch richtig «Farbe bekennen» mussten sie am Schluss. 70 junge Damen und Herren aus den Kantonen St. Gallen, den beiden Appenzell und dem Fürstentum Lichtenstein taten dies erfolgreich. Denn sie konnten am Donnerstagabend im Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT) in Wattwil im Rahmen der QV-Feier ihre eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste entgegennehmen.
Gleich fünf mit der Bestnote
Als Jahrgangsbeste durfte sich Jasmine Jahaj aus Sevelen feiern lassen, welche ihre Lehrzeit bei der Graf Malerei AG in Buchs SG absolvierte. Zwar erreichten auch Vera Müller aus Schaan (Malergeschäft Büchel Anstalt, Triesen FL), Dina Hänni aus Jona (Fontana & Fontana AG, Jona SG) und Ramon Sonderegger aus Oberegg (Malerei Sonderegger, Oberegg, AI) die hervorragende Durchschnittsnote von 5,3, aber Jasmine Jahaj hatte zudem die beste praktische Arbeit abgeliefert und dafür nicht nur die Note 5,5, sondern auch ein Goldvreneli erhalten. Ebenso mit der Note 5,3 schloss Mihreteab Theshafane aus Widnau seine Ausbildungszeit als Malerpraktiker ab.
Zwei Zehntel höher
Von den 82 zur QV-Prüfung angetretenen jungen Frauen und Männern (16 Malerpraktikerinnen und -praktiker EBA sowie 66 Malerinnen und Maler EFZ) beendeten zehn Lernende bei den Malerpraktikern und 60 Malerinnen und Maler ihre Lehrzeit erfolgreich. Die Durchschnittsnote von 4,63 fiel «rund zwei Zehntel höher als in den Vorjahren», freute sich Chefexperte Werner Hofmann. Auch war das Niveau bei den praktischen Arbeiten sehr hoch, schlossen doch nicht weniger als 18 Lernende in diesem Bereich mit 5,0 und besser ab.
Motivierte Fachkräfte sind gefragt
Auch der Rektor des BWZT, Matthias Unseld, freute sich an den erbrachten Leistungen. Jedoch gelte es nun, nicht nachzulassen, sondern die Chance zum Weiterkommen beim Schopf zu packen. Denn in einer zunehmend digitalisierten Welt seien Handwerker zum einen immer seltener, zum anderen aber auf dem Arbeitsmarkt mehr denn je gefragt. Matthias Unseld machte diese Entwicklung an den eigenen Berufsschülerzahlen am BWZT fest. «2010 hatten wir 204 Lernende, 2023 sind es noch 87 Lernende ab diesem Sommer, davon 31 neue Malerlernende.». Deshalb gelte für heute, aber auch für morgen und übermorgen: «Motivierte Fachkräfte sind sehr gefragt. Fachkräfte, die ihr Handwerk verstehen. Ihre Arbeit und Sie werden in Zukunft mehr Wertschätzung und Anerkennung erfahren», so Matthias Unseld.
Text und Bilder: Christof Lampart, https://www.pressebureau.ch/
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